KLEINE RIESENWUT

im Meckermosermistmotzmatsch

für Kinder ab 4 Jahren von Theater MATZ

 

Premiere im Theaterhaus Hildesheim

am So, 8.März 2020 um 15 Uhr

 

Wenn ein Käpt´n wütend sein Steuerrad über Bord wirft – was meint Ihr geschieht dann wohl? Genau, er kann nicht mehr schippern wohin er will, sondern er wird dort stranden, wohin die Wellen ihn tragen. Basta. In unserem Fall gerät der Käpt´n ins Meckermooser Wattenmoor, was eine ziemlich unwirtliche Gegend ist. Eine echte Matschepampe ist das nämlich. Dort festzusitzen ist kein Zuckerschlecken. Nicht weil es dort vielleicht kalt ist. Nicht weil weit und breit niemand zu sehen ist. Und eigentlich auch nicht wegen der seltsamen Geräusche. Sondern vor allem, weil man da wirklich nur sehr sehr sehr sehr schwer wieder weg kommt. Richtig. Besser wird die Laune deshalb leider ganz und gar nicht – schon gar nicht die eines unerfahrenen Seemanns. Und so geht unserem Käpt´n mächtig der Hut hoch, er rangelt, drängelt, spotzt und motzt ohne auch nur einen Minimillimeter voran, also aus der Pampe raus zu kommen.

Glücklicherweise wohnt Pitte Padong am Rande dieser eigentümlichen Landschaft. Na so was, fragst du dich bestimmt: Wer lebt denn schon am Wattenmoor? Na, eben Pitte Padong. Sie wohnt hier schon immer in ihrem klitzekleinen Haus. Und sie hat schon so manchem aus der Matsche – äh, Patsche geholfen.

 

Theater MATZ hat über die Wut recherchiert und Kinder nach dem intensivsten Gefühl der Welt befragt. Es ist nicht leicht, sich darüber auszudrücken, Gründe dafür und Wege aus der Wut heraus zu finden. Hilft hierbei ein Beißtuch? Reicht es aus, dreimal tief durchzuatmen und bis 10 zu zählen? Darf man überhaupt wütend sein?

Aggression ist zunächst als etwas tief Menschliches zu verstehen. Sie entsteht, wenn ich mich ungerecht oder falsch behandelt oder nicht gesehen fühle, wenn ich mich in die Enge getrieben sehe, wenn ich etwas falsch gemacht habe, völlig missverstanden werde, überlastet bin oder wenn einfach alles schief zu gehen scheint.

Wutanfälle können für den Wütenden wie auch für Beteiligte und Umstehende im Moment etwas Erschreckendes und Isolierendes haben. Manchmal allerdings kann der Wutausbruch wie ein klärendes Gewitter wirken und zu notwendigen Veränderungen führen.

 

Von und mit: Andrea Fester (Text und Spiel), Joachim von Burchard (Bühne und Spiel), Nicola Bongard (Endregie), Ulrike Schörghofer (Kostümbild), Paul Oster (Musik) | Illustration: Joachim von Burchard, Ulrike Schörghofer

 

Das Projekt wurde gefördert vom niedersächsischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft, der Stiftung Niedersachsen und dem Theaterhaus Hildesheim aus Mitteln der Friedrich Weinhagen Stiftung

 

Premiere: So, 08. März 2020 um 15 Uhr

schauSpielPlatz im Theaterhaus Hildesheim

Langer Garten 23 c, 31137 Hildesheim

 

Tickets: www.theaterhaus-hildesheim.de